Alle IT-Abteilungen haben eine Vergangenheit, die sie mit sich herumschleppen. Diese schwere Last reicht von uralten Assembler-Programmen auf dem Mainframe bis zu relativ neuen Java-Komponenten auf einem Webserver. Diese Altsoftware muss gepflegt und weiterentwickelt werden. Damit bindet sie wertvolle personelle Ressourcen, die für neue Digitalisierungsprojekte dringend gebraucht werden. Es ist davon auszugehen, dass jede mittelgroße Applikation mit über 500-K-Anweisungen mindestens eine Fachkraft bindet. Eine Statistik aus der Praxis belegt diese Zahlen. Die Frage ist: Wie können Anwenderbetriebe mit dieser Altlast umgehen?
Die üblichen Alternativen aus der Fachliteratur sind:
die Altsysteme durch Standardsoftware zu ersetzen,
die Altsysteme neu zu entwickeln,
die Altsysteme zu kapseln,
die Altsysteme zu konvertieren,
die Altsysteme zu re-implementieren.
Im Folgenden werden diese Alternativen mit Beispielen aus der IT-Praxis erläutert und im Hinblick auf ihre technischen sowie ihre ökonomischen Vor- und Nachteile untersucht. Vorher wird kurz erläutert, wie Anwender überhaupt in diese Legacy-Falle geraten. Es führen ver…
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