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"Kubernetes: Up and Running" von Brendan Burns et al.

Mit der Verbreitung von hybriden Cloud-Lösungen nimmt der Einsatz von Kubernetes immer mehr zu. Das reicht von großen Clustern bis zu Edge-Geräten. Die Autoren dieses Kubernetes-Standardwerks waren bereits an dessen Vorgängern Borg und Omega beteiligt und bringen ihre großen Erfahrungen damit ins Buch ein. Inzwischen sind sie zwar immer noch bei der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) aktiv, verdienen ihr Geld aber bei Google, VMware oder Azure.
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Frank Pientka

Principal Software Architect


  • 27.09.2023
  • Lesezeit: 3 Minuten
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Aktualisiert, um auf Kurs zu bleiben

Neben kleineren Fehlerkorrekturen sind vor allem neue Themen und Konzepte bis zur Kubernetes, Version 1.25 in der neuen Auflage von "Kubernetes: Up and Running" hinzugekommen. Die ersten 14 Kapitel kann man schnell überspringen, wenn man bereits Vorkenntnisse hat. Neben grundlegenden Konzepten wird hier kurz erklärt, wie man Kubernetes lokal oder bei den Cloud-Providern Azure, AWS oder Google installieren kann. Im Anhang gibt es eine Kurzanleitung zur Installation von Kubernetes auf vier Raspberry Pi 4 mit einer Ubuntu-containerd-Laufzeitumgebung. Der größte Teil widmet sich hier dem Einrichten der Netzwerkfunktionen.

Als neues Kapitel wird das immer wichtigere Thema Service Mesh im neuen Kapitel 15 behandelt. Ebenso neu sind die Kapitel 18 bis 21. Dort geht es darum, wie man die Kubernetes API in verschiedenen Programmiermodellen nutzen kann. Eine interessante Information ist, dass alle Clients für die unterstützten Programmiersprachen von einem generischen Generator für die aktuelle Kubernetes-API generiert werden. So kann man sich auch mit dem kubectl-Schalter --v=10 die HTTP-Aufrufe und Antworten an den Kubernetes API-Server zu einer Fehlersuche anschauen. Dabei wir auf das hilfreiche Werkzeug kube-bench hingewiesen, das nicht nur auf die Center for Internet Security-Regeln, sondern auch auf mögliche Fehlkonfigurationen im Kubernetes-Cluster hinweisen kann.

Für die wichtigen Themen Sicherheit, Policy und Governance gibt es neu eigene Kapitel. Da Kubernetes-Cluster immer größer werden, wird das Thema Anwendungsdeployment im Multicluster in einem neuen eigenen Kapitel behandelt. Hier wäre es sinnvoller, das Beispiel auf das CNCF-Projekt KubeEdge oder K3s zu aktualisieren. Sinnvoll wäre in einer nächsten Auflage das Thema Cluster-Erstellung und -Konfiguration für mehrere Cloud-Anbieter mit der neuen Cluster-API.

Fazit

Die Weißstreifendelfine auf dem Buchdeckel, nicht zu verwechseln mit dem Orka-Killerwal, sind gesellige Tiere, die nur im Rudel überleben. Auch Kubernetes ist mehr als seine Einzelteile, wenn man versteht, wie man die Eigenschaften und Konzepte richtig einsetzt. Es ist zu hoffen, dass spätestens mit der nächsten Version die Beispiele auf GitHub [GitH], die noch nicht aktualisiert sind, wieder angepasst werden, um die neuen Konzepte zu veranschaulichen. Dieses Buch ist in seiner 3. Auflage (die bei [Tanzu] als kostenloses PDF bezogen werden kann) weiterhin eine verlässliche Quelle für aktuelle Kubernetes-Konzepte und wurde um wichtige Konzepte ergänzt. Es ist jedem, der sich mehr damit beschäftigen oder einen schnellen Überblick erhalten möchte, zu empfehlen.

Titel: Kubernetes: Up and Running. Dive into the Future of Infrastructure Autor: Brendan Burns, Joe Beda, Kelsey Hightower, Lachlan Evenson Seiten: 306 Verlag: O'Reilly Media Jahr: 2022, 3. Auflage ISBN: 978-1098110208

Weitere Informationen

[GitH]
https://github.com/kubernetes-up-and-running/examples

[Tanzu]
https://tanzu.vmware.com/content/ebooks/kubernetes-up-running-dive-into-the-future-of-infrastructure

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Frank Pientka

Principal Software Architect
Zu Inhalten

Frank Pientka arbeitet als Principal Software Architect bei der T-Systems GmbH. Dort sorgt er für mehr Qualität in der Software und kümmert sich als Gründungsmitglied des iSAQB um eine verbesserte Ausbildung und Zertifizierung von Architekten. Seit mehr als drei Jahrzehnten unterstützt er Firmen bei der Umsetzung effizienter und innovativer Software.


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