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Gestaltung von Software autonomer Systeme

Wie bezeichnet man Zwillinge, deren Geburten typischerweise einige Monate auseinander liegen? Digitale Zwillinge! Ein digitales Abbild eines physischen Produkts entsteht heute meist einige Zeit, bevor das physische „Original“ hergestellt wird, es kann aber auch erst einige Jahre, nachdem ein Produkt in Betrieb genommen wurde, diesem noch als „Upgrade“ hinzugefügt werden. Allein schon daran sieht man, dass der Modebegriff des digitalen Zwillings etwas unglücklich ist. Dieser Artikel konzentriert sich deshalb auf die eine Hälfte eines solchen Zwillingspaars: die digitale Ergänzung eines Gegenstands, um dessen Fähigkeiten bis hin zur Autonomie erweitern zu können – ein sogenannter „digitaler Agent“. Der Artikel stellt dazu eine Referenzarchitektur vor, die sich als kritischer Benchmark für die Funktionalität digitaler Agenten jeglicher Art eignet.

Im November 2019 ging ein Video aus Neuseeland durch die Medien [HEISE19], in dem aus der Perspektive der Fahrzeugkameras zu sehen ist, wie ein Tesla Model 3 bei einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h innerhalb von Sekundenbruchteilen selbstständig auf die Gegenfahrbahn ausweicht, um eine Entenfamilie nicht zu überfahren. Was ging da vor?
Das Fahrzeug hatte den Auftrag, einen am Navigationssystem eingegebenen Zielort zu erreichen und dabei möglichst „nicht von der Straße zu fallen“1. Seine Kame…

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Zukunftsoptimismus